Start der Tourenplanung

Hallo Freunde,

wiedereinmal steht die Urlaubsplanung für das nächste Jahr an und ich habe mir einen Kracher aus der Kategorie "Da haut´s dem Eisberg 'ne Schneeflocke aus der Krone..." überlegt.

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Man könnte ja meinen, dass ich nach den Erfahrungen vom Nordkap (anderer Blog), vorerst eher auf südlichere Breitengrade stehe. Aber so leicht gebe ich nicht auf. Ja, Skandinavien war kalt mit viel Regen. Das war echt Pech und ich hoffe, dass es nächstes Jahr bessere Bedingungen gibt. Wenn man so will, war Skandinavien die Generalprobe für Island. Viele wichtige Erfahrungen werden in der neuen Tour eingearbeitet.

Die erste Erkenntnis war, dass man eine Rundreise mit Motorrad in einer Klimazone mit unbeständigem Wetter eher feste Unterkünfte statt Zelt bevorzugen sollte. Dahingehend war auch mein erster Plan. Island ist teuer, aber Jugendherbergen sind noch bezahlbar. Leider gibt es nicht diese günstigen Hütten (50€/Nacht) auf Campingplätzen, wie es sie in Skandinavien gibt. Hostels könnten eine gute Alternative sein, allerdings dann im Mehrbettzimmer und ggf. Reservierung und Buchung vorab. Da ist man natürlich zeitlich fest gebunden und ob das dann entspannt sein wird, ist fraglich. Also ihr seht, es läuft mal wieder auf Camping hinaus.

Auf die Insel kommt man mit einer Fähre, die 1x pro Woche von Dänemark aus ablegt. Hinfahrt wäre also Di.-Do. und Rückfahrt von Do.-Sa. In einem Forum habe ich gelesen, dass man rechtzeitig buchen sollte, am besten schon im Januar. Das bedeutet aber auch, dass man den Reisezeitraum schon ganz genau wissen muss. Ich plane die Tour im August für 4 Wochen. Eine Woche fällt schon mal weg durch die ganze An-/Abreise. Bei 2 Wochen Urlaub, müsste man die Insel in 7 Tagen umrunden. Mit dem Auto sicherlich schaffbar, aber nicht mit dem Motorrad. Das wäre zu stressig. Außerdem hätte man nie Zeit, sich paar Sache intensiv anzuschauen und die Landschaft auf sich wirken zu lassen. Bei 3 Wochen Aufenthaltsdauer kann man auch mal Regentage aussitzen, so mein Gedanke. Eine einfache Inselumrundung hat eine Länge von ca. 2.000 km. Ich möchte gerne etwas mehr sehen und plane mal mit so 3.000 km. Da kommt man im Schnitt auf 150 km pro Tag. Das halte ich für machbar, auch mit Hinblick auf Tage, an denen man nicht oder nur wenig fahren möchte.

Für diese Tour muss ich meine Ausrüstung noch mal in Teilen überdenken. Bei dem zu erwartenden Klima, brauche ich auf jeden Fall einen warmen Anzug, Griffheizung und einen ganz warmen Schlafsack. Das wären so die Erkenntnisse aus Skandinavien.
Tankstellen und Supermärkte sind ausreichend vorhanden, aber sicherlich nicht immer in der Nähe eines Campingplatzes. Da müsste man sich täglich rechtzeitig eindecken. Gerade im Süden gibt es, laut Reiseführer, wohl eine Strecke ohne Versorgungsmöglichkeit. 
Meine Hoffnung ist, dass es mir gelingt, mit weniger Gepäck als in Skandinavien auszukommen.

Zurück zur Tourenplanung: Es gibt viele, sehr schön beschriebene, Blogs über Island. Da kann man sich vorab inspirieren lassen. Da ich nicht offroad fahren möchte, bleibt mir das Hochland im Landesinnere verwehrt. Die Ringstraße soll gut ausgebaut und asphaltiert sein. Es gibt auch entlang der Ringstraße genügend Sehenswürdigkeiten. Mir stellt sich wieder die Aufgabe, aus allen Sehenswürdigkeiten, die mich interessieren, einzelne Tagestouren zusammenzustellen. Klinkt nach zu viel Plan? Okay. Mag sein. Mindestens müsste man alle Punkte in einer bestimmte Reihenfolge sortieren, damit man sie sinnvollerweise nacheinander anfahren kann. Als Highlight könnte ich mir eine Schneemobil-Tour auf einem Gletscher vorstellen oder eine Walsafarie. Wenn man die kommerziellen Angebote ausklammert, dann möchte ich auf jeden Fall Vulkane, Geysire und s.g. Hotspots (heiße Quellen, die zum Baden geeignet sind) erleben.
Richtig entspannt könnte es werden, wenn man immer zwei Tage an einem Ort bleibt. So muss man nicht täglich das Zelt auf- und abbauen und kann am zweiten Tag auch mal ohne Gepäck die Gegend erkunden.

Viele Idee, die es gilt noch zu verfeinern. Ich freue mich schon auf dieses Abenteuer und bin gespannt, wie so die nächsten Wochen der Vorbereitung laufen.

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